In einen richtigen Urlaub kommt die ganze Familie mit. Klar, dass darum auch das vierbeinige Familienmitglied dabei sein soll. Abgesehen von sentimentalen Gründen ist es auch meist einfacher, einen tierfreundlichen Urlaub zu buchen, als zum Beispiel nach einem wirklich vertrauenswürdigen Hundesitter zu suchen. Kleintiere sind da noch eher in pflegende Hände abzugeben, da sie nicht viel Arbeit machen und keinen ständigen Familienanschluss benötigen. Auch Katzen lassen sich gut von Nachbarn oder Freunden versorgen, vor allem wenn sie Freigänger sind. Doch auch die eine oder andere Katze hat eine solch enge Beziehung zu ihren Menschen, dass sie zurückgelassen unglücklich wäre. Mit einem Hund als Haustier ist den meisten Besitzern klar: Der muss mit verreisen! Eine tierfreundliche Reise zu planen kann wesentlich entspoannender sein, als sich im Urlaub ständig darüber zu sorgen, ob es dem verlassenen Familienmitgleid auch wirklich gut geht.
Mit Tier im Auto unterwegs
Um Sicherheit für Mensch und Tier zu gewährleisten, ist die richtige Vorrichtung im Auto wichtig, die den Vierbeiner anschnallt. Kleine Hunde und Katzen sollten in einer gemütlichen, nicht zu kleinen Box mitfahren, in der sie sich umdrehen können. Die Box wird ausgepolstert und im Auto sicher verkeilt oder festgeschnallt. Es gibt auch die Möglichkeit, den Hund auf die Rückbank zu setzen und mit einem speziellen Autogeschirr zu sichern, das durch einen Gurtadapter angeschnallt werden kann. So hat er gerade auf längeren Fahrten eine bequemere Liegefläche und ist richtig mit dabei. Große Hunde können auch im Kofferraum liegen, hier sollte aber ein Gitter verhindern, dass der Hund beim Bremsen nach vorne geschleudert werden kann. Egal wie bequem der Hundeplatz ist, es müssen regelmäßig Pausen eingeplant werden, damit der Vierbeiner sich bewegen und erleichtern kann. Besser in einem Auto mit Klimaanlage verreisen, denn ein Stau in praller Sonne kann für den Vierbeiner unerträglich werden. Immerhin können sie sich nicht ihr Fell ausziehen und auch nicht schwitzen. Und im Sommer auf keinen Fall das Tier im Auto lassen, während der Rest der Familie in die Raststätte geht! Schon wenige Minuten im heißen Auto genügen für einen lebensgefährlichen Hitzschlag!
Tiere im Flugzeug
Wer eine Flugreise machen möchte, sollte sich vorher genau überlegen, was er seinem Haustier zumuten möchte. Kleine Hunde und Katzen können bei den meisten Fluggesellschaften und einer Transportbox mit in den Kabinenraum genommen werden. Das ist jedoch für das Tier nur erträglich, wenn es klein genug ist, um sich in der Box auch einmal aufzurichten und herum zu drehen. Je nach Fluggesellschaft gelten verschiedene Vorgaben an die Transportbox. Größere Tiere müssen im Gepäckraum in einem Extrabereich in Boxen reisen. Das bedeutet meistens enormen Stress durch Gerüche, Lärm, Hitze oder Kälte und jede Menge fremde Menschen. Eine solche Reise sollte nur unternommen werden, wenn es nicht anders geht. Auch Langstreckenflüge eignen sich nicht mit Haustieren, denn diese können sich in der Box nicht bewegen und müssten sich darin auch direkt auf ihrer Liegefläche erleichtern.
Der Vierbeiner am Urlaubsort
Um den passenden Urlaubsort zu finden, an dem nicht nur Menschen aller Altersstufen, sondern auch Haustiere willkommen sind, erfordert gute Vorausplanung. Man sollte nicht einfach davon ausgehen, dass der Hund oder die Katze mit ins Hotelzimmer oder Ferienhaus dürfen. Es gibt zwar sehr viele Unterkünfte, die tierfreundlich eingestellt sind, aber auch ebenso viele, die keine Tiere möchten. Wenn keine Informationen zu finden sind, besser nachfragen, bevor es bei der Ankunft eine unschöne Überraschung gibt.
An vielen beliebten Urlaubsorten gibt es Unterkünfte und bereiche, die sich sogar auf Haustiere spezialisiert haben. Besonders auf Hunde haben sich viele eingestellt: Da gibt es Begrüßungspakete im hundefreundlichen Hotel (mit Leckerchen, Körbchen, Napf und Spielzeug), Hundestrände an Urlaubsorten, an denen sich der Vierbeiner frei bewegen darf und eingezäunte Gärten bei Ferienhäusern. Wer vorher eine Checkliste schreibt und durchgeht, mit allem, was für den Hund wichtig ist, der kann sich am Urlaubsort auch wirklich entspannen. Dann noch das Lieblingsfutter und das eigene Körbchen nicht vergessen und es kann fast nichts mehr schief gehen.
Ganz wichtig außerdem: Je nach Urlaubgebiet sollte das Haustier entsprechende Impfungen oder Insektenschutzmittel bekommen, um Ansteckungen oder Übertragungen fremder Krankheiten zu vermeiden. Der Tierarzt weiß am besten darüber Bescheid, welche Vorsorge für welches Land empfehlenswert ist. Er kann auch beraten, was alles in ein kleines Notfallset gepackt werden sollte. Dennoch vor Antritt der Reise einen Tierarzt vor Ort heraus zu suchen spart im Notfall viele Nerven.